Zum Epidat - Der jüdische Friedhof in Hausberge

Der Jüdische Friedhof Hausberge
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Zum Epidat

Ausschnitt eines Teils der 2. Info-Tafel mit Hinweisen auf die Möglichkeit der Erkundung des Friedhofs durch das Lösen von Aufgaben mit Hilfe eines QR-Codes und des Smartphones. Gedacht auch für Gruppen und Schulklassen.
Das gesamte Projekt "Der Jüdische Friedhof Hausberge im Epidat" bewegte die Schüler*innen in der AG schon seit Jahren:
"Wir machen Führungen - können den Besuchern aber wenig zu den hebräischen Inschriften auf den Steinen sagen; wer kann schon Hebräisch?", so einige Schüler*innen aus der AG. Nach einigen Gesprächen mit der Stadt Porta Westfalica, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Minden und dem Steinheim-Institut, das als Projektpartner für die Übersetzung der hebräischen Inschriften der Grabsteine beauftragt werden sollte, beschlossen wir, im Rahmen des "Heimat-Fonds" NRW, das Projekt "Der Jüdische Friedhof Hausberge - Kulturdenkmal in Worten und Bildern"  auf den Weg zu bringen.

Wichtiges Ziel war auch, mit diesem Projekt zu erreichen, dass dieser einmalige Friedhof als jüdisches Kulturgut in unserem Heimatraum bewahrt werden soll und Zeugnis ablegen kann für jüdische Bestattungskultur und für einen Gedenk- und Erinnerungsort an jüdische Familien, die in Hausberge und Minden gelebt hatten - bis zum Beginn der Nazi-Deportationen der jüdischen Einwohnerschaft.

Projektschritte waren: Entwurf einer Info-Broschüre für interessierte Besucher und Schüler*innen (Der Friedhof als "Lernort"); die Fotodokumentation aller Grabsteine (144 auf dem Mindener und Hausberger Teil); Übersetzung der Inschriften der Steine für die Aufnahme in die epigrafische Datenbank des Steinheim-Instituts und das Aufstellen von zwei großen Info-Tafeln für die Besucher*innen des Friedhofs mit Darstellung der Namen aller bestatteten jüdischen Mitbürger*innen, sofern wir die Namen erfahren konnten. Schließlich die Erarbeitung einer digitalen Führung durch die Nutzung einer App für Schulklassen und interessierte Besucher durch die AG-Gruppe ("action-bound").

Der Antrag mit einer geschätzten Kostensumme von 13.000,00 Euro wurde seitens der Stadt Porta Westfalica als Standortkommune des Hausberger Judenfriedhofs an das Ministerium für "Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung" NRW über die Bezirksregierung Detmold gestellt; Anfang Dezember 2019 in kurzer Zeit nach Antragstellung kam die positive Zusage. Wir konnten loslegen! 50% der Kosten übernahm das Land NRW; 10 % die Standortkommune, also die Stadt Porta, und die restlichen 40% mussten die Schüler*innen der AG mit dem Förderverein der Gesamtschule, der schon viele Projekte der Schul-AG "JFH" seit über 10 Jahren begleitet, zusammen aufbringen. 5.200,00 Euro als "Drittmittel" waren es für uns; die Schul-AG verfasste einen Sponsorenbrief mit der Bitte, dieses Projekt zu unterstützen.

Und es  fand in der Öffentlichkeit eine große positive Resonanz! Die Spenden wurden von Firmen aus Porta und Minden, Privatpersonen und von der Volksbank Herford - Mindener Land eG aufgebracht.
Somit war für uns dieses wichtige Projekt finanziell gesichert - die fast anderthalb Jahre dauernde Arbeit konnte beginnen!

die 4 Markierungen für den Standort der beiden
Informations-Tafeln
Aktueller Besucherstand besucherzaehler-kostenlos.de
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