Das Schlageter-Denkmal - Projekt der AG - Der jüdische Friedhof in Hausberge

Der Jüdische Friedhof Hausberge
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Das Schlageter-Denkmal - Projekt der AG

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Das Schlageter-Denkmal in der Porta Westfalica - Nazierbe?

Wie geht man mit Denkmälern aus der Nazizeit um? Diese Frage stellte eine Schülerin aus unserer AG. Wir mussten nicht weit suchen; die Lokalgeschichte liegt uns ja vor Füßen bzw. erhebt sich genau nördlich des jüdischen Friedhofs Hausberge vor uns auf dem Jakobsberg - zwischen Portakanzel und heutigem Fernsehturm (damals dem Bismarckturm, Bild unten).
Eine bizarre Geschichte, wie wir noch erfahren sollten! Das einzige Denkmal in Deutschland für Albert Leo Schlageter, das nicht vollendet werden konnte, weil die Nationalsozialisten 1934 uneins waren, welchen Abschluss der Denkmalkörper (heute als "Aussichtsplattform" deklariert ohne historischen Bezug zum eigentlichen Denkmalkörper) eigentlich bekommen sollte - auf keinen Fall das gespendete Kreuz aus Dortmund, das ein den Nazis nahestehender Stahlunternehmer aus Dortmund der Mindener NSDAP spendete.
Und so kam es zu einem heftigen Streit um dieses Kreuz, ein christliches Symbol; das den Nazis um Rosenberg, Himmler und  Gauleiter von Westfalen-Nord, Dr. Meyer, nicht mehr gut genug war.

Das Kreuz steht heute auf dem Nordfriedhof in Minden und sollte doch mit seiner Errichtung - so noch 1933 beschworen, ein "leuchtendes Signal für die Opferbereitschaft der deutschen Jugend auch im Westfalenland sein", so der Gauleiter bei der Grundsteinlegung des Denkmals im Mai 1933.
Info-Tafel zum "Schlageter-Denkmal", aufgestellt am Fernsehturm am Wanderweg zum 680m entfernten "Denkmal".
Das Projekt wurde als einzelnes Schulprojekt von der AG "JFH" durchgeführt im Schuljahr 2016/2017. Ziel war es, diese bizarre Geschichte aufzuarbeiten und sichtbar festzuhalten.
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